Ukraine-Unterstützung: Von “so lange wie nötig” zu “so lange wir können”
28.12.2023
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Quelle: Sputnik Hat gut Lachen: US-Präsident Joe Biden erklärt dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, die USA werden die Ukraine nur noch “so lange wie möglich” und nicht mehr “so lange wie nötig” unterstützen.
Die USA haben die letzten 250 Millionen Dollar an Militärhilfe für die Ukraine freigegeben. Sollte sich der Kongress im kommenden Jahr nicht auf eine weitere Unterstüzung einigen, sind damit die Mittel ausgeschöpft. Offiziell bleiben die USA noch bei ihrer Linie “Die Ukraine bekommt alle Unterstützung, die sie braucht, um gegen Russland zu siegen.” Hinter den Kulissen aber werden längst andere Szenarien diskutiert, berichtet das US-amerikanische Magazin Politico. Die Gegenoffensive ist gescheitert. Der Ukraine ist es nicht gelungen, von Russland befreite Territorien zurückzuerobern. Ein Durchbruch durch die russischen Linien und die Rückeroberung von Gebiet sollte aber die Grundlage für Verhandlungen mit Russland aus einer Position der Stärke bilden.
Diskutiert wird daher eine neue Strategie, nach der die Ukraine ihre Verteidigungspositionen ausbauen und in die Defensive gehen soll. Demnach soll das Land seine Fähigkeiten zur Luftverteidigung erweitern und entlang der Grenze zu Weißrussland die Grenzbefestigungen verstärken. Zudem würde die Biden-Administration die Ukraine dabei unterstützen, ihre Rüstungsindustrie wieder aufzubauen. Das würde sie in die Lage versetzen, sich aus eigener Kraft und auf eigene Kosten zu verteidigen. Damit soll die Verhandlungsposition der Ukraine gestärkt werden.