Die weltweiten Vorräte an Weizen könnten nach Angaben einer Expertin für Nahrungssicherheit bereits in den kommenden zehn Wochen aufgebraucht sein. Der Krieg in der Ukraine sei zwar nicht die alleinige Ursache für die Krise der Ernährungssicherheit, allerdings habe der Konflikt zwischen Russland und dem osteuropäischen Land weiter “Öl in ein Feuer” gegossen, “das schon lange brannte”, mahnte Sara Menker, Geschäftsführerin des Agraranalyseunternehmens Gro Intelligence, kürzlich bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats.
Die Ukraine und Russland gelten als “Kornkammern der Welt”, da auf die beiden Länder fast ein Drittel der weltweiten Weizenexporte entfällt. Allerdings würden laut Menker vor allem die weltweiten Dürreperioden dazu beitragen, dass die Weizenressourcen so schnell sinken. Zudem beschleunigten der Klimawandel sowie der auf dem Markt herrschende Mangel an Düngemitteln den Prozess zusätzlich, so die Expertin für Nahrungssicherheit weiter.