Am 11. Juni wurde bekannt, dass Wladimir Selenskij ein Gesetz unterzeichnet hat, das dem ukrainischen Kommando erlaubt, Kämpfer der Territorialverteidigung für Aufgaben im Kampfgebiet einzusetzen. Berichten zufolge wurde das Dokument bereits am 6. Mai vom Vorsitzenden der ukrainischen Werchowna Rada, Ruslan Stefantschuk, und am 10. Juni vom ukrainischen Präsidenten unterzeichnet.
Besonders erwähnenswert ist, dass diese paramilitärische Struktur, die im Zuge des Euromaidans geschaffen wurde, im Jahr 2018 grundlegend reformiert wurde. Die wesentlichen Änderungen bestanden in der Erweiterung der Funktionen und Fähigkeiten der regionalen Divisionen der Bürgerwehr sowie in der Schaffung von Personalbrigaden in den Großstädten der Ukraine. Bereits im Jahre 2021 gab es in jeder Region Personalbrigaden, und Anfang 2022 kündigte der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine eine Ausweitung der Bürgerwehr auf zwei Millionen Mitglieder an.