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UNO schlägt Alarm wegen Situation in Haiti: Gewalt bringt Hunger auf Rekordhoch

UNO schlägt Alarm wegen Situation in Haiti: Gewalt bringt Hunger auf Rekordhoch

Quelle: AP © Odelyn JosephArchivbild: Essensausgabe in Port-au-Prince, 14. März 2024

Eine Mischung von Machtvakuum und Gewalt hat Haiti eine weitere Not beschert: Im armen Karibikstaat greift Hunger um sich. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) schlägt Alarm und spricht von einem akuten Mangel an Nahrungsmitteln – und das trotz der gesteigerten Hilfe für die örtliche Bevölkerung. In einer Erklärung vom 11. April schreibt die Organisation, dass sie mit ihren Lebensmittelvorräten nur 175.000 Menschen im Laufe eines Monats ernähren könne. Dabei würden die Vorräte wahrscheinlich bis Ende April ausgehen.

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Um das Problem zu lindern, ruft die internationale Organisation dazu auf, den Seehafen und den Flughafen in der Hauptstadt Port-au-Prince, die seit ungefähr einem Monat außer Betrieb sind, wieder zu öffnen. Zudem fordert das WFP einen ungehinderten Transport von Nahrungsmitteln durch das ganze Land.

Laut Statistiken sind fast fünf Millionen Haitianer von einer Ernährungsunsicherheit betroffen. Rund 277.000 Kinder unter fünf Jahren sind dabei von einer akuten Unterernährung bedroht. 1,6 Millionen Insulaner leiden unter akutem Hunger.

Nach eigenen Angaben hat das WFP seit dem 1. März in Haiti mehr als 500.000 Menschen im ganzen Land mit Essen versorgt. In Port-au-Prince und anderen Ortschaften wurden 560.000 warme Mahlzeiten unter mehr als 80.000 Menschen verteilt. 290.000 Kinder erhielten warme Mahlzeiten in ihren Schulen. Dabei kaufte die Organisation bei örtlichen Produzenten mehr als 520 Tonnen Nahrungsmittel zu einem Wert von ungefähr einer Million US-Dollar. Dies war genug, um mehr als 160.000 Schüler zu ernähren.

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