Quelle: RT © Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland Das Hauptgebäude der Botschaft der Russischen Föderation Unter den Linden in Berlin-Mitte
Die Botschaft der Russischen Föderation in Berlin hat am Donnerstagabend auf die Verhaftung von zwei Deutschen in Bayern, die angeblich auch die russische Staatsbürgerschaft besitzen, und auf den öffentlich gewordenen Vorwurf reagiert, diese hätten für russische Geheimdienste spioniert und Sabotageakte vorbereitet.
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In einer unter anderem auf der Plattform X, dem Twitter-Nachfolger veröffentlichten Erklärung der Botschaft werden die Vorwürfe, die auch zur Einbestellung des außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters Sergei Netschajew in das Auswärtige Amt geführt haben, deutlich zurückgewiesen.
Die Botschaft weist darauf hin, dass keine Beweise vorgelegt wurden, die die angeblichen Verbindungen zu Vertretern russischer Strukturen belegen würden. Die Darstellungen der deutschen Behörden seien “absurde und ungeschickte Versuche”, eine Verwicklung Russlands zu konstruieren. Man werte sie als “schlecht verschleierte Bemühungen, die Aufmerksamkeit der deutschen Gesellschaft von dem Eklat mit dem publik gemachten Gespräch hochrangiger Bundeswehrvertreter über mögliche Angriffe auf zivile Infrastrukturobjekte in Russland abzulenken”.
In Bezug auf die Einbestellung des Botschafters heißt es in der Erklärung weiter:
“Wir betrachten die genannte Demarche als eine unverhohlene Provokation, die darauf abzielt, die in Deutschland ohnehin grassierende Spionomanie weiter anzuheizen, das Niveau der Russenfeindlichkeit in die Höhe zu treiben, die deutsch-russischen Beziehungen weiter zu zerstören und den von der Bundesregierung eingeschlagenen Kurs der uneingeschränkten Militarisierung und des Vollpumpens der Ukraine mit Waffen und militärischer Ausrüstung zu rechtfertigen.”
Die Botschaft der Russischen Föderation teilt zudem mit, dass sie von Vertretern des Auswärtigen Amtes gefordert habe, Botschaftsvertretern unverzüglich konsularischen Zugang zu den Festgenommenen zu gewähren, falls sie tatsächlich russische Staatsbürger sind. Unfreundliche Handlungen gegenüber Russland würden nicht ohne Konsequenzen bleiben, heißt es abschließend.
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