Es war einer der Skandale des Sommers 2020: Die Stadt Göttingen hatte die Bewohner eines von 700 Personen bewohnten Wohnblocks eingesperrt, ihn mit Bauzäunen abgeriegelt und von der Polizei bewachen lassen; all dies, weil 120 Bewohner positiv getestet worden waren.
Der Wohnblock an der Groner Landstraße wird vor allem von armen Familien bewohnt. Die Wohnungen mit 19 bis 39 Quadratmetern Größe dienen teils bis zu vierköpfigen Familien als Unterkunft. Das bedeutet auch, dass viele der damals Eingesperrten Kinder gewesen waren.