Russland hat auf die aktuelle Diskussion in Finnland über eine mögliche Stationierung von US-Atomwaffen in diesem skandinavischen EU- und nun auch NATO-Staat mit deutlichen Worten reagiert. Auf ihrem Pressebriefing am Mittwoch warnte die Außenamtssprecherin Maria Sacharowa das Nachbarland vor diesem Schritt. Solche militärischen Objekte würden eine unmittelbare Gefahr für Russland darstellen und wären dann konsequenterweise auch legitime militärische Ziele im Fall einer direkten Konfrontation Russlands mit dem westlichen Militärbündnis, sagte die Diplomatin. Dabei bemängelte Sacharowa auch, dass die Regierung in Helsinki die Finnen über solche Risiken nicht einmal ausreichend informiere.
“Sollten in Nordeuropa US-amerikanische Atomwaffen auftauchen, würden sie die Sicherheit der Empfängerländer alles andere als stärken. Im Gegenteil: Sie käme zu Schaden.”
Sacharowa begründete das damit, dass dann auch andere Länder sowohl auf diesem Kontinent als auch außerhalb des Kontinents eine Präsenz von US-Atomwaffen in der Region berücksichtigen müssten. Sie warf der Regierung in Washington und den “Satelliten” der USA vor, bewusst auf einen direkten Zusammenstoß zwischen der NATO und Russland hinzusteuern.