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US-Marine-Ingenieur wollte Geheimnisse über Atom-U-Boote an Brasilien verkaufen

US-Marine-Ingenieur wollte Geheimnisse über Atom-U-Boote an Brasilien verkaufen

© Stocktrek / Getty ImagesSymbolbild: Das U-Boot USS Hampton ist hier bei einer Übung am 7. September 2011 im Pazifischen Ozean zu sehen.

Der 43-jährige Jonathan Toebbe und seine Frau Diana hatten sich im Februar schuldig bekannt, nachdem sie bei einer FBI-Operation im Herbst 2021 beim Versuch festgenommen worden waren, “vertrauliche Daten über die Konstruktion von Kriegsschiffen mit Atomantrieb” zu verkaufen.

Jonathan Toebbe, der ein Nuklearingenieur bei der US-Marine war und Zugang zu als “top secret” eingestuften Informationen hatte, gab demnach zu, dass er versucht hatte, vertrauliche Daten zum Bau der Reaktoren von Atom-U-Booten an eine ausländische Regierung zu verkaufen. Bis zu dieser Woche blieb jedoch geheim, um welches Land es sich dabei konkret handelte. Aktuellen Berichten zufolge wollte er die Daten an Brasilien verkaufen.

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Am Dienstag berichtete die New York Times, dass sich Toebbe “vor fast zwei Jahren mit einem Angebot von Tausenden von Seiten geheimer Dokumente über Kernreaktoren an Brasilien gewandt hatte”. Nachdem Toebbe das Angebot dem Militärgeheimdienst Brasiliens unterbreitet hatte, leitete dieser die Informationen an die US-Bundespolizei FBI weiter, die daraufhin eine verdeckte Operation startete, um den Ingenieur der US-Marine auf frischer Tat zu ertappen.

Ein verdeckter FBI-Ermittler gab sich als Vertreter Brasiliens aus und überzeugte Toebbe und dessen Frau, die sensiblen Dokumente an versteckten Orten zu hinterlassen. Das Paar wurde schließlich im Oktober verhaftet.

Wie das US-Justizministerium damals mitteilte, müsse sich das Ehepaar wegen versuchter Spionage und Verletzung von Geheimnispflicht nach dem Atomenergiegesetz verantworten.

Einem aktuellen Bericht zufolge wählte Toebbe Brasilien, da das Land nicht wie andere ausländische Mächte wie Russland und China ein Gegner der USA sei, zugleich aber reich genug sei, um für die Geheimnisse zu bezahlen. Als der Fall bekannt wurde, wurde Brasilien zunächst nicht als das Land genannt, um das es sich dabei handelte. Brasilien wollte demnach nicht, dass seine Zusammenarbeit mit den USA in dieser Angelegenheit öffentlich bekannt wird, heißt es in dem Bericht weiter.

Jonathan Toebbe drohen bis zu siebeneinhalb Jahre Haft, seiner Frau Diana bis zu drei Jahre Haft.

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