Nach massiven Einwänden der ukrainischen Regierung hat CBS News einen Dokumentarfilm vom Netz genommen, in dem von zahlreichen Interviewpartnern Bedenken geäußert wurden, dass ein großer Teil der in die Ukraine gelieferten Waffenlieferungen überhaupt je an die Front gelangen.
Die ukrainische Regierung hat daraufhin einen Protest gegen den Bericht von CBS News auf ihrer amtlichen Webseite veröffentlicht und dabei namentlich ukrainische Offizielle zitiert, die gegen die Aussagen im Film Einspruch erhoben, und erklärt, warum alle Interviewpartner, die im Bericht zu Wort gekommen – und der ukrainischen Seite offensichtlich nicht genehm sind – aus dem Film geschnitten werden sollten. CBS News nahm daraufhin den Film vom Netz und löschte auch den Tweet mit einem Trailer, mit dem er angekündigt worden war. Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba verkündete daraufhin, dass dies ein guter Anfang sei, aber noch nicht genug.
“Wir heißen den ersten Schritt willkommen, aber das ist nicht genug”, twitterte Kuleba. “Ein riesiges Publikum wurde in die Irre geführt, indem man unbegründete Behauptungen geteilt und damit das Vertrauen in eine Nation beschädigt hat, die lebenswichtige militärische Hilfe benötigt und sich einer Aggression und einem Völkermord widersetzt. Es sollte eine interne Untersuchung darüber geben, wer diesen Film ermöglicht hat und warum.”