Nach mehr als zwei Jahren im Amt besuchte Anfang der Woche der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken erstmals den NATO-Partner Türkei. In der Frage der von den USA angestrebten Norderweiterung der NATO brachte der Besuch allerdings keine Fortschritte. Mit Nachdruck warb Blinken bei seinen Verhandlungen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan um Zustimmung für eine baldige Aufnahme Schwedens und Finnlands. Um die Beziehungen der USA zu den zwei benachbarten NATO-Partnern – und zugleich Rivalen im Mittelmeer – auszubalancieren, besuchte Blinken am Dienstag auf der zweiten Station seiner Reise in der Region die griechische Hauptstadt Athen.
“Es liegt im Interesse sowohl Griechenlands als auch der Türkei, Wege zu finden, um die seit Langem bestehenden Differenzen auf dem Wege des Dialogs und der Diplomatie beizulegen – und in der Zwischenzeit keine einseitigen Maßnahmen zu ergreifen oder eine aufgeladene Rhetorik zu verwenden, die die Dinge nur noch schwieriger und herausfordernder machen würden”, erklärte der US-Top-Diplomat Antony Blinken auf einer Pressekonferenz in Athen.