Am Montag haben die USA ihre Abschiebeflüge nach Kuba wiederaufgenommen. Dies bestätigte ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums (DHS) gegenüber der Agentur EFE. Am 24. April landete erstmals seit mehr als zwei Jahren in der kubanischen Hauptstadt Havanna eine Maschine mit 123 abgeschobenen illegalen Migranten an Bord. Insgesamt 83 von ihnen waren an der Grenze zwischen Mexiko und den USA und weitere 40 vor der US-Küste festgenommen worden.
Efectuada primera devolución de migrantes irregulares por Estados Unidos a #Cuba vía aérea desde diciembre de 2020, con 40 balseros capturados en costas de ese país y 83 detenidos en la frontera sur. pic.twitter.com/boaExxNHVq
— MININT_CUBA (@minint_cuba) April 24, 2023
Das kubanische Innenministerium teilte mit, dass der jüngste Abschiebeflug das Ergebnis einer bilateralen Kooperation zwischen Havanna und Washington im Migrationsbereich sei. In den vergangenen Monaten hatte eine Reihe von bilateralen Treffen stattgefunden, zuletzt Anfang April. Im November 2022 vereinbarten die beiden Länder, die Abschiebeflüge für illegale Migranten wiederaufzunehmen. Die vorige Vereinbarung aus dem Jahr 2017 war wegen der COVID-19-Pandemie und der Abkühlung der bilateralen Beziehungen suspendiert worden. Zuvor hatte es jeden Monat zwei Abschiebeflüge nach Kuba gegeben.