Bei einer Feier vor dem Weißen Haus in Gegenwart Tausender Gäste hat US-Präsident Joe Biden den “Respect for Marriage Act” unterschrieben, ein Gesetz zur landesweiten Anerkennung gleichgeschlechtlicher und multiethnischer Ehen. Auf der Gästeliste des Weißen Hauses standen unter anderen Judy Kasen-Windsor, die Witwe der LGBTQ+-Aktivistin Edie Windsor, und Matthew Haynes, Miteigentümer des “Club Q” in Colorado Springs, in dem im November fünf Menschen bei einem Amoklauf getötet worden waren, berichtet der TV-Sender CNN.
Der US-Kongress hatte das Gesetz in der vergangenen Woche verabschiedet. Jeder sollte laut Biden das Recht haben, die Fragen wie “Wen liebst du? Wirst du der Person, die du liebst, treu sein?” für sich selbst zu beantworten, ohne dass sich die Regierung einmischt. CNN zufolge hatte Biden als US-Senator im Jahr 1996 für den “Defense of Marriage Act”, das Gesetz zum Schutz der Ehe, gestimmt. Die vom damaligen Präsidenten Bill Clinton unterzeichnete Vorschrift definierte eine Ehe als Bund zwischen einem Mann und einer Frau.