In einem Interview mit der Berliner Zeitung nimmt der frühere griechische Finanzminister, Yanis Varoufakis, unter anderem zu dem Einreiseverbot gegen ihn Stellung. Varoufakis hatte einen Redebeitrag auf dem Palästina-Kongress in Berlin geplant, war aber mit einem Einreiseverbot nach Deutschland belegt worden. Der Palästina-Kongress war von der Polizei kurz nach Beginn aufgelöst, die Veranstalter im Vorfeld zudem mit Schikanen überzogen worden.
Varoufakis zeigt sich nach wie vor schockiert über die Ereignisse. Die Polizei habe die Veranstalter über ein Einreiseverbot und ein politisches Betätigungsverbot gegen ihn informiert. Faktisch wurde jedoch lediglich ein Einreiseverbot verhängt. Dennoch ist der Fall drastisch und wirft ein schlechtes Licht auf den Zustand der Meinungsfreiheit in Deutschland.