Die spanische Polizei hat in der afrikanischen Exklave Melilla zehn Menschen festgenommen, die vor den Kommunal- und Landtagswahlen in dem EU-Land am 28. Mai in einen mutmaßlichen Wahlbetrug verwickelt sein sollen. Die Festnahmen fanden am Montag und am Dienstag statt. Laut Medienberichten wurden die Verdächtigen, darunter der örtliche Minister für Bezirke, Jugend und soziale Beteiligung später wieder auf freien Fuß gesetzt.
Continúan los registros en el número 66 de la Carretera de Farhana. #Melillapic.twitter.com/oRi9ixLVil
— El Faro de Melilla (@ElFarodeMelilla) May 23, 2023
Im Rahmen der Razzia gab es zehn Hausdurchsuchungen. Eine davon fand im Gebäude statt, das die Partei Koalition für Melilla (CpM) als Sitz ihres Wahlteams und als Datenzentrum benutzte. Bei den Polizeikontrollen wurden Stimmzettel und Geld beschlagnahmt. Unter diesen Wahlzetteln gab es allem Anschein nach auch jene, die in den vorigen Wochen gestohlen worden waren.