Soeben erst wurden Schützenpanzer geliefert, doch schon wieder wird die Bundesregierung als Bremse dargestellt, weil sie sich noch nicht zur Lieferung des Kampfpanzers Leopard 2 entschließen wollte. Nicht nur ukrainische Stimmen lassen kaum eine Gelegenheit aus, nach den massiven Waffenlieferungen verschiedener Länder weitere Forderungen auch immer wieder an Deutschland zu stellen, woher nach einigem Zögern unter anderem die Schützenpanzer Marder geliefert wurden.
Nun müssten es Leopard-2-Kampfpanzer sein, wie der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba jüngst beim Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock forderte. Demnach sei alles Bisherige nett, aber nun dränge die “große Entscheidung” über Kampfpanzer: “Je schneller diese Entscheidung gefällt wird, umso eher endet dieser Krieg mit einem Sieg der Ukraine.”
Im Springer-Medium Welt schrieb eine ukrainische Abgeordnete am Mittwoch, dass die Leopard-2-Panzer für einen Frieden in Europa benötigt würden. Es sei notwendig, russische Truppen aus den ehemals ukrainischen Gebieten zu vertreiben, und das gehe nur mit westlichen Waffen, so die Logik. Auch aus den USA, Großbritannien, weiteren nicht von deutschen Bürgern gewählten Stimmen, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, und verbündeten Staaten wie Polen wächst der Druck auf Deutschland, nach leichten Waffen und Munition sowie schweren Panzerhaubitzen, Flugabwehrsystemen und Schützenpanzern auch die Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken.