Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verkündete kurz nach seinem Amtsantritt einen “erschreckenden” Impfstoffmangel – und bestellte fleißig nach. Doch nun räumt das Bundesgesundheitsministerium gegenüber der Welt am Sonntag mit, man gehe davon aus, dass der Impfstoff “in nicht wenigen Fällen” vernichtet werden müsse. Begründet wird dies vom Ministerium damit, dass “die Impfstoffe weiterhin nur in Mehrdosenbehältnissen verfügbar sind, die bei Anbruch gemäß Zulassung nur wenige Stunden haltbar sind”. Bei der derzeitigen Geschwindigkeit der Impfkampagne sei nicht davon auszugehen, dass sich ausreichend Impfwillige finden, um die verfügbaren Dosen in Gänze aufzubrauchen.