Im Dezember 2022 hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG dem DB-Vorstand den Auftrag erteilt, einen Verkauf von bis zu 100 Prozent der Anteile an DB Schenker zu prüfen und vorzubereiten. Die Deutsche Bahn AG ist ein bundeseigener Konzern. Das Unternehmen befindet sich vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Der zuständige Verkehrsminister ist aktuell Volker Wissing (SPD). Im Dezember des Vorjahres wurde seitens der Deutschen Bahn AG bekanntgegeben, dass aktiv nach Investoren gesucht werden würde. Russische Interessenten waren dabei durch die geltenden Sanktionen vom Bieterverfahren ausgeschlossen. Das Handelsblatt erfuhr nun aus Regierungskreisen, dass mehrere arabische interessierte Investoren nicht nur für Zustimmung im politischen Berlin sorgen.
Laut der Webseite ‘Eurotransport’ würden zu Beginn des Jahres bereits “mehr als 20 Interessenten für DB Schenker” existieren. Branchenkenner gäben jedoch dabei zu Bedenken, dass aufgrund der massiv schwächelnden deutschen Wirtschaftslage aktuell “kein guter Verkaufspreis für DB Schenker zu erzielen” sei, daher würde “derzeit der vermeintlich schlechteste Zeitpunkt des Verkaufs” vorliegen.
Anhand von “Informationen aus Investoren- und Aufsichtsratskreisen”, berichtet das Handelsblatt von mehreren arabischen Investoren. So heißt es, dass “die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme Schenkers durch einen arabischen Investor steigt”. Weiter heißt es im Artikel:
“Trotz Sicherheitsbedenken in Teilen der Bundesregierung strebt die Koalition einen möglichst hohen Preis für einen Verkauf der Bahn-Tochter an.”