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Unschönes Sommerfest: K.-o.-Tropfen bei der SPD

Unschönes Sommerfest: K.-o.-Tropfen bei der SPD

Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/M. PopowDie SPD-Bundestagsfraktion bei einem Fototermin zum Mindestlohn, 3. Juni 2022

Nach Presseberichten sollen beim jährlichen Hoffest der SPD-Bundestagsfraktion am vergangenen Mittwoch insgesamt acht Frauen sogenannte K.-o.-Tropfen verabreicht worden sein. In einem Fall wurde dies durch eine Untersuchung im Krankenhaus bestätigt.

Das Fest der SPD-Fraktion hatte in diesem Jahr mit etwa 1.000 Gästen nur halb so viele Besucher wie üblich. Darunter waren auch Bundeskanzler Olaf Scholz und mehrere Bundesminister. Dementsprechend fand die gesamte Veranstaltung unter Aufsicht des Bundeskriminalamts statt.

SPD-Fraktionsgeschäftsführer Mathias Martin schrieb nach Angaben des Tagesspiegels an die Bundestagsabgeordneten:

“Dies ist ein ungeheuerlicher Vorgang, der unsererseits sofort bei der Bundestagspolizei gemeldet wurde.”

Weitere mögliche Opfer wurden aufgefordert, sich zu melden.

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Es ist bisher nicht bekannt, ob die Verabreichung der K.-o.-Tropfen noch weitere Folgen hatte. Üblicherweise ereignen sich solche Vorfälle in Clubs: Die Tropfen werden genutzt, um die Betroffenen auszurauben oder sexuell zu missbrauchen. Infolge von Corona gab es in Berlin bis Mai insgesamt erst sieben derartige Vorfälle – 2021 waren es 22 im gesamten Jahr.

Vor diesem Hintergrund ist die Tatsache, dass das Fest dieses Jahr geschlossen war, besonders heikel. Denn als Verdächtige kommen nur Mitarbeiter des Catering-Unternehmens oder Abgeordnete und deren Mitarbeiter infrage.

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