Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrem Bericht vom Dienstag mit dem Titel “Betrug in fast 10.000 Fällen?” angibt, liegen ihr Informationen vor, wonach Michael Ballweg erneut vorgeworfen wird, Gelder in Millionenhöhe eingeworben, und die Spenden dann teilweise für private Zwecke genutzt zu haben. Konkret soll der Stuttgarter Unternehmer Ballweg entsprechend der Klageschrift angeblich 575.000 Euro privat verwendet haben. Gleichzeitig habe er aber im Gegensatz dazu im Internet verbreitet, das gespendete Geld ausschließlich für Zwecke der Initiative “Querdenken 711” einzusetzen.
In einer erneuerten Anklageschrift werfe die Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Querdenken-Gründer Michael Ballweg versuchten Betrug in 9.450 Fällen und versuchte Steuerhinterziehung vor. Die Staatsanwaltschaft führe der Süddeutschen Zeitung zufolge auch detaillierter aus, wo das Geld gelandet sei: Einen Teil der angeblich zweckentfremdeten Spende soll er in sein Privatvermögen abgezweigt haben, einen anderen Teil in zehn Raten habe er als Darlehen an die Stuttgarter “Media Access GmbH” überwiesen. Dieses Unternehmen betreibe der Querdenken-Gründer selbst.