Einer der weltweit größten Hersteller von Elektrofahrzeugen, der chinesische Großkonzern BYD, wird seine erste Fabrik in Europa in der ungarischen Stadt Szeged eröffnen, meldete jüngst der ungarische Außenminister Péter Szijjártó. Zugleich ließ das Unternehmen in einer Mitteilung auf seinem Social-Media-Account beim Netzwerk Sina Weibo wissen, dass Ungarn das Zentrum seiner europäischen Aktivitäten bilden werde.
Der Marktführer der chinesischen Automobilindustrie will durch die Lokalisierung der Produktion den EU-Markt erobern und so Einfuhrzölle vermeiden. Dadurch würden zudem Tausende neuer Arbeitsplätze entstehen, so das Unternehmen. Ungarn verfügt bereits über mehrere große Werke zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge, darunter die Werke des koreanischen Konzerns Samsung und des chinesischen CATL.
Über den jüngsten Schritt von BYD nach Ungarn werden sich die demokratisch nicht gewählten EUnuchen in der Kommission in Brüssel, vor allem die sanktionswütige Chefin “von der Leyen”, zum Erbrechen ärgern. Aber sie können nichts dagegen tun. Ein klarer Punkte-Sieg für den in Brüssel meistgehassten Ministerpräsidenten Viktor Orbán.
Eine ähnliche Entwicklung bahnt sich jenseits des Atlantiks an, wo der BYD-Konzern eine ähnliche Lücke im mexikanisch-US-amerikanischem-kanadischen Handelsabkommen “USMCA” nutzen will. Das ermöglicht den freien Import von in Mexiko hergestellten Autos in die USA und Kanada. Die Nord-Amerikaner hatten damit vor allem im Sinn, ihren eigenen Autoherstellern Profite zuzuschustern, indem diese ihre Produktion in das Billiglohnland Mexiko verlagern und dann zollfrei importieren durften.