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“Das Leid der Kinder und Jugendlichen”
Erschütternd sind die zusammengestellten Clips über die Lage und das Leid der Kinder und Jugendlichen während der Corona-Maßnahmen, die den Teil 3 der Dokumentation bilden. Hier fehlt auch nicht ein Ausschnitt aus der Sendung des ZDF -“Comedians” Jan Böhmermann, der die Kinder mit den Ratten zu Zeiten der Pest verglich. Von “Wirtstieren” und “unverantwortliche(n) kleine(n) Halbmenschen” war die Rede. Gezeigt werden Schüler und Jugendliche, die unter Distanzunterricht, Kontakt- und Bewegungsmangel leiden. Dabei hatte es genügend warnende Kinderärzte und Psychologen gegeben, die vor den dramatischen Folgen für die Entwicklung der Kinder und Heranwachsenden gewarnt hatten – vor allem, weil sie nur selten erkrankten und die Infektion meist einen harmlosen Verlauf nahm. Nichtsdestotrotz zeigte sich ein Karl Lauterbach, inzwischen Bundesgesundheitsminister, im Interview bei “Maischberger” uneinsichtig. Zwar müsse man manche Corona-Maßnahmen, beispielsweise Kontaktbeschränkungen, im Rückblick anders bewerten. Lauterbach lehnte es jedoch ab, sich konkret von den teils drastischen Maßnahmen zu distanzieren, die auch er seinerzeit gefordert hatte:
“Wir dürfen jetzt nicht den Eindruck erwecken, als wenn ein großer Teil der Maßnahmen von damals falsch gewesen wäre.”
“Die Polizei, ihre ehrgeizigen Freunde und willigen Helfer”
Auch der vierte Teil, der sich mit den staatlichen Repressionsorganen (“Die Polizei, ihre ehrgeizigen Freunde und willigen Helfer”) beschäftigt, arbeitet die Gegensätze und Widersprüchlichkeiten der Corona-Monate heraus. Dieser Teil der Zusammenstellung beginnt mit einer Rückblende in den August 2019. Gezeigt wird Bundeskanzlerin Merkel, die bei einem feierlichen Gelöbnis von Bundeswehrsoldaten noch unterstrichen hatte:
“Es gibt Momente, in denen Ungehorsam eine Pflicht sein kann. Momente, in denen man nur dann Anstand und Menschlichkeit wahrt, wenn man sich gegen einen Befehl, gegen den Druck von Vorgesetzten oder auch den Druck der Masse auflehnt und gegenhält. Es gibt Momente, in denen der einzelne die moralische Pflicht hat, zu widersprechen und sich zu widersetzen. Das erkennt auch unsere Verfassung an. Im Artikel 20 unseres Grundgesetzes ist das Recht zum Widerstand festgeschrieben. Und zwar, ich zitiere, “gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
In beklemmend-komischem Gegensatz zu diesen hehren Grundsätzen steht eine Szene, die sich auf einem deutschen Marktplatz im Dezember 2020 zugetragen hat. Zu sehen sind Polizisten und Passanten. Ein Mann, der auf der Stelle steht, ist im Begriff, einen Apfel zu essen. Der Clip dokumentiert folgenden Dialog:
Polizist: “Wir schließen einen Kompromiss. Sie essen den Apfel jetzt. Aber bitte nicht nur daran rumlutschen, essen Sie ihn bitte! Sonst komme ich nämlich auf die Idee, dass Sie nur der Maskenpflicht entgehen wollen.”
Passant: “Nein, nein!”
Polizist: “Der unterliegen Sie definitiv!”
Passant: “Nein … das hat nur soweit … (unverständlich)”
Polizist: “Wir haben uns soweit verstanden?! Ne?!”
Passant: “Ich muss ihn essen. Ich kann ihn auch langsam essen, aber ich muss ihn essen.”
Polizist: “Genau. Sonst mache ich Ihnen einen Vorschlag: Wir führen Sie irgendwohin, wo Sie niemand gefährden, und da können Sie Ihren Apfel dann essen. Ganz einfach!”
Passant: “Es gibt jetzt eine neue Geschwindigkeit, um Äpfel zu essen. Das wurde gerade festgelegt. Ich kriege jetzt eine Frist gesetzt, diesen Apfel zu essen.”
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“Wissenschaft und Medien – Partners in Crime”
Die Durchsetzung der drakonischen Corona-Maßnahmen wäre ohne die willige Mitwirkung der Wissenschaft und Medien nicht möglich gewesen. Diese wurden zu Komplizen des Verbrechens, wie die Dokumentation zu Recht feststellt.
Bezeichnend für die völlig einseitige Berichterstattung der Mainstream-Medien ist die Stellungnahme des WDR -Programmdirektors Jörg Schönenborn, der im Dezember 2020 befand, eine Talkshow sei “nicht der richtige Ort, um über wissenschaftliche Fakten zu diskutieren”. Damit erteilte der WDR -Mann einer entsprechenden Petition eine Absage, obwohl die Petition “auch im Ton verbindlich und freundlich war”, wie Schönenborn jovial feststellte:
“Unsere Botschaft ist klar: Wir sind “eng in Fakten, aber breit in Meinungen und Perspektiven”.
Einen Monat zuvor, im November 2020, hieß es in einer anderen WDR -Sendung, nämlich hart, aber fair (eigene Schreibweise: hartaberfair ), von Frank Plasberg zu den Corona-Impfungen, die für den Jahreswechsel 2020/21 angekündigt wurden:
“Dazu eine Erklärung vorneweg: Falls Sie in dieser Sendung eine Diskussion mit berufsmäßigen Impfgegnern oder Corona-Leugnern erwarten, muss ich Sie enttäuschen. Umso ernster können Sie unsere Gäste nehmen, die offen auch über die Risiken der Impfung sprechen.”
Bereits im Mai 2020 sprach sich der SWR -Journalist Rainald Becker in einem Kommentar gegen einen “Lockerungswettlauf” unter Politikern aus:
“All’ diesen Spinnern und Corona-Kritikern sei gesagt: Es wird keine Normalität mehr geben wie vorher.”
Ein Appell von 200 “Künstlern und Wissenschaftlern” (“Madonna”, Robert De Niro u. a.) hätte zu Recht gefordert, dass “nach der Corona-Krise Lebensstil, Konsumverhalten und Wirtschaft grundlegend” verändert werden müssten.
“Diese weltweite Pandemie muss zu etwas Neuem führen”, so Rainald Becker.
Passend zu diesem keinen Widerspruch duldenden Urteil eines Journalisten konnte dann auch RKI-Präsident Lothar Wieler am 28. Juli 2020 im ZDF fordern:
“Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen. Die müssen also der Standard sein, die dürfen überhaupt nie hinterfragt werden. (…) Also das ist die Grundregel. Die dürfte und sollte niemand mehr infrage stellen. Das sollten wir einfach so tun.”
Wieder ein halbes Jahr später, im Januar 2021, die Impfkampagne war gerade angelaufen, ließ sich der katholische Moraltheologe Professor Andreas Lob-Hüdepohl, Mitglied des “Deutschen Ethikrates”, im Welt -TV über die “Grenzen für das Selbstbestimmungsrecht” aus. Lob-Hüdepohl sprach sich für eine Einschränkung dieses individuellen Rechts aus. Demnach sollte der einzelne nicht frei entscheiden dürfen, ob er sich mit den neuartigen Covid-Präparaten impfen lassen wollte oder nicht. Lob-Hüdepohl betrachtete “die Allgemeinheit” als “gefährdet” durch “Einzelentscheidungen”, wie er meinte.
Der Theologe zeigte sich überzeugt, dass die sogenannte Impfung das “Pandemiegeschehen” reduzieren würde. Lob-Hüdepohl plädierte dafür,
“…, dass wir eine möglichst hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung bekommen.”
Ein Jahr später, im Januar 2022, propagierte die einst kritische ZDF -Show Die Anstalt die neuen Corona-Impfungen. Zu diesem Zeitpunkt stand die Politik kurz davor, eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona einzuführen (die einrichtungsbezogene war bereits obligatorisch).
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Dokumentiert wird schließlich auch der Auftritt von Thomas Mertens, dem Chef der Stiko, im SWR . Nach dem Ende der Impfkampagne sahen sich die etablierten Medien schließlich genötigt, zumindest häppchenweise auch über die Schäden zu berichten, die die gentherapeutische Behandlung mit den mRNA-Präparaten massenhaft verursacht. Anfänglich noch etwas zögernd, hatte die Stiko unter Mertens die Verabreichung der unzureichend getesteten mRNA-Injektionen schließlich dennoch empfohlen. Nun gab Mertens im Gespräch mit einer Impfgeschädigten vor laufender Kamera den Rat, dass die Impfopfer die “Erkenntnis”, ihre Beschwerden könnten durch die Impfung hervorgerufen worden sein, den Ärzten und Krankenkassen nicht auf die Nase binden sollten. Dann würden die Ärzte auch in die Behandlung einwilligen und die Kassen die Kosten übernehmen.
Schlussbemerkung
Gerade, weil das Corona-Thema aktuell wieder von Politik und Medien hochgezogen wird, ist ein Rückblick in die Jahre 2020 bis 2022 aufschlussreich. Auch wer damals nicht allabendlich am Fernseher die Inzidenzen, stets aufaddierten Infektionszahlen und Sondersendungen verfolgt hat, kann anhand dieses Videomaterials erkennen, wie eine Gesellschaft für den Gehorsam konditioniert werden konnte. Wir bekommen noch einmal vorgeführt, wie die repressiven Maßnahmen funktionierten – so unfassbar der oft willige und gutgläubige Konformismus im Nachhinein auch erscheinen mag. Eine kritische “Durcharbeitung” (um diesen Begriff Kurt Pätzolds einmal für die Corona-Krise zu gebrauchen) hat in der breiten Gesellschaft noch kaum stattgefunden, und es ist nicht abzusehen, ob und wann es dazu kommt. Einen Anstoß unter vielen könnte diese ebenso verdienstvolle wie verstörende Video-Dokumentation liefern – so schwer erträglich es ist, auch nur eine Folge dieser Serie am Stück anzusehen.
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