Quelle: AFP © Anna Moneymaker / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images Hunter Biden verlässt das Gerichtsgebäude in Wilmington, Delaware, nach seinem Plädoyer am 03.10.2023.
Der Sohn des US-Präsidenten Joe Biden Hunter hat im ersten Termin des Gerichtsprozesses wegen Verstößen gegen das Waffenrecht am Dienstag auf nicht schuldig plädiert. Der 53-Jährige war heute vor das Gericht in Wilmington im Bundesstaat Delaware geladen, seine erste Äußerung, die den weiteren Gang des Verfahrens vorbestimmt, war mit Spannung erwartet worden.
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Biden Junior hatte beantragt, per Videokonferenz an der Verhandlung teilzunehmen und von der Pflicht zum persönlichen Erscheinen entbunden zu werden. Das Gericht lehnte das ab. Bidens Wohnsitz liegt an der US-Westküste im Bundesstaat Kalifornien, der Staat Delaware an der Ostküste. Ein angebahnter Deal zwischen dem Angeklagten und der zuständigen Staatsanwaltschaft war zuvor geplatzt. Bidens Anwalt sagte der Nachrichtenagentur AP zufolge im Gericht, er werde beantragen, die Anklage zurückzuweisen.
Hunter Biden ist angeklagt, bei einem Waffenkauf vor mehreren Jahren falsche Angaben gemacht und seine Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Seine langjährige Drogensucht hatte heute Biden selbst in einem Buch öffentlich gemacht.
Im Fall der Verurteilung drohen dem Präsidentensohn bis zu 25 Jahren Gefängnis. Die US-Justiz führt zudem weitere Verfahren gegen Biden Junior im Zusammenhang mit Steuervergehen, die dieser bereits eingeräumt hat. Diese haben auch mit in der Ukraine erworbenen Einnahmen als Vorstandsmitglied von Burisma zu tun. Letzteres war zu Amtszeiten von Joe Biden als Vizepräsident der Fall gewesen, weshalb gegen den Präsidenten selbst seit Längerem Korruptionsvorwürfe kursieren.
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