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von Pjotr Swetow und Jelisaweta Koroljowa
Nach der Veröffentlichung der Videoaufnahme einer brutalen Hinrichtung von Zivilisten im Internet hat das Oberhaupt des russischen Ermittlungskomitees Alexandr Bastrykin die Einleitung eines Strafverfahrens angeordnet. Die Aufnahme war von einem der ehemaligen Kommandeure des neonazistischen Asow-Bataillons gepostet worden. Bald nach der Publikation änderte der Neonazi die Beschreibung. Angeblich sei das Video in der Stadt Kupjansk von russischen Militärangehörigen aufgezeichnet worden. Allerdings bezeugen die Metadaten, dass die Aufnahme gemacht wurde, nachdem Kupjansk bereits unter die Kontrolle des ukrainischen Militärs geraten war. Wie die Ermittler hinzufügten, belegt dies auch die gezeigte Umgebung. Nach Angaben der Quelle von RT handelte es sich bei den Opfern vermutlich um örtliche Lehrer.
Das Ermittlungskomitee wird ein Strafverfahren wegen Folter und Morde an Zivilisten aus der Stadt Kupjansk des Gebiets Charkow einleiten. Eine entsprechende Anordnung erteilte am 10. Oktober dessen Oberhaupt Alexandr Bastrykin. In der offiziellen Mitteilung der Behörde heißt es:
“Die Mitarbeiter des Ermittlungskomitees werden Maßnahmen ergreifen, um die Todesumstände der Zivilisten festzustellen, sowie um die an ihrer Folter und Tod beteiligten Personen zu Verantwortung zu ziehen.”