Laut einem Bericht der Berliner Zeitung fordert die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus die Absage der beiden Konzerte des früheren Pink-Floyd-Musikers Roger Waters am Mittwoch und Donnerstag in der Berliner Mercedes-Benz-Arena. Die Weltanschauungen des britischen Musikers belasteten angeblich den “gesellschaftlichen Frieden” in der Hauptstadt. Das erklärten CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Stettner und der Sprecher für Antisemitismusbekämpfung, Timur Husein, am Dienstag in Berlin. In einem gemeinsamen Statement warfen sie Rogers folgendes vor:
“Hetze gegen den Staat Israel, das Nachgeplappere von Putins Propaganda, Verschwörungstheorien über die Vereinigten Staaten von Amerika.”
Alles in allem sei das “Unerträglich” und schade “dem Ansehen Berlins”. Konkrete Nachweise oder Belege für ihre Anschuldigungen brachten die beiden jedoch nicht vor. Dem bald 80-jährigen ehemaligen Pink-Floyd-Mitglied werden seit Jahrzehnten aus transatlantischen Kreisen israelfeindliche und antisemitische Äußerungen vorgeworfen. Er soll unter anderem die Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) unterstützen, die für einen Boykott israelischer Waren streitet.