Wegen Inflation: IG Metall peilt 7 bis 8 Prozent mehr Geld an
21.06.2022
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Quelle: Legion-media.ru Die Aufnahme vom 13.06.2022 zeigt Demonstranten während eines Warnstreiks im Stahlwerk Siegen-Geisweid.
Nach der Zurückhaltung in der Corona-Krise will die IG Metall angesichts rekordverdächtiger Inflation ein deutliches Lohnplus für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Der IG-Metall-Vorstand empfahl am Montag eine Forderung von 7 bis 8 Prozent mehr Geld für die Tarifrunde.
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann mahnte zugleich weitere staatliche Entlastungen der Menschen an. Hofmann sagte:
“Wir haben mit dieser Forderung auch klar signalisiert, dass wir über Tarifpolitik nicht den kompletten Inflationsdruck, der auf den Haushalten lastet, alleine ausgleichen könnten.”
Die Empfehlung ist noch nicht die endgültige Forderung. Diese wird am 30. Juni in den regionalen Tarifkommissionen diskutiert. Hoffmann dazu:
“Wir wollen keine Scheinbeteiligung, indem wir heute eine feste Zahl setzen, sondern wir haben bewusst den Tarifkommissionen noch mal die Gelegenheit gegeben, darüber zu reden, was richtig ist.”
Sollten dabei unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, sei es die Verantwortung des Gewerkschaftsvorstandes, auf Basis dessen eine konkrete Forderung festzulegen. Am 11. Juli will der Vorstand die endgültige bundeseinheitliche Forderung beschließen. Die Gewerkschaft peilt eine Laufzeit von zwölf Monaten an.