Die Europäische Union hält aktuell daran fest, ab 2035 den Verkauf von nicht-elektrischen Neuwagen zu verbieten. Der Siebenjahresplan der Bundesregierung sieht vor, bis 2030 15 Millionen zugelassene Elektroautos zu haben. Aktuell erscheint diese Perspektive jedoch illusorisch.
Denn laut der Fachzeitschrift Automobilwoche könnte sich für Flottenbetreiber der Kauf neuer Batteriemobile bald nicht mehr rechnen. Bislang förderte der Staat den Markt für E-Autos durch Kaufprämien und Steuervorteile. Der Wegfall der Kaufprämie im September könnte zum Einbruch der Verkäufe führen, wie es bereits bei Plug-In-Hybriden der Fall war. Als der Umweltbonus Anfang 2023 wegfiel, ging die Anzahl der Neuzulassungen laut dem internationalen Kraftfahrzeug-Herstellerverband VDIK um 45 Prozent zurück.
Im Fall von Batteriemobilen könnte das Wachstum von 63 Prozent im ersten Halbjahr 2023 auf zwei Prozent im zweiten Halbjahr schrumpfen. Im Juli und August würden die Zulassungen noch stark zunehmen, danach jedoch um 50 Prozent einbrechen. Das Problem: Der Markt für Batteriefahrzeuge wird vor allem durch gewerbliche Neuzulassungen getragen. Im ersten Halbjahr 2023 machten diese zwei Drittel aller Zulassungen aus.