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Welthandelsorganisation: Sanktionen gegen Russland schaden der Weltwirtschaft

Welthandelsorganisation: Sanktionen gegen Russland schaden der Weltwirtschaft

Quelle: Gettyimages.ru © ricochet64Symbolbild: WTO

In ihrem am Dienstag veröffentlichten Welthandelsbericht 2023 beklagt die Welthandelsorganisation WTO die zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft und die negativen Auswirkungen der antirussischen Sanktionen und der chinesisch-amerikanischen Handelskriege auf die Konjunktur weltweit. Ausdrücklich hält der Bericht fest, dass die gegen die Russische Föderation verhängten Wirtschaftssanktionen die meisten Volkswirtschaften weltweit negativ beeinflussen. 

Selbst bilaterale Handelsspannungen können das Wirtschaftswachstum in stark integrierten Volkswirtschaften verringern, betonen die Experten der WTO. Zum Beispiel hätten die Handelsspannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten einen Verlust von 0,3 Prozent des BIP in China und 0,1 Prozent des BIP in den Vereinigten Staaten verursacht.

Zwar sagt der Bericht der Volkswirtschaft Russlands einen relativ zu anderen Ländern stärkeren Rückgang der realen Wirtschaftsleistung als Folge der Sanktionen voraus, die Auswirkungen auf andere Länder und auf die Weltwirtschaft insgesamt würden jedoch ebenfalls spürbar ausfallen.

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Die Organisation weist darauf hin, dass eine starke Zunahme einseitiger Sanktionen die Zukunft der Weltwirtschaft gefährdet und zu ihrer Zersplitterung führen könnte. Die WTO warnt, dass es kontraproduktiv wäre, mit Sanktionen und Handelskriegen “zu weit zu gehen”.

Die russischen Behörden erwarten dagegen im laufenden Jahr ein moderates Wirtschaftswachstum und haben die Prognose im Jahr 2023 bereits mehrmals nach oben korrigiert. So erhöhte die Zentralbank im Juli die Erwartungen von zwischen 0,5 und 2 Prozent auf 1,5 bis 2,5 Prozent. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung geht davon aus, dass das BIP-Wachstum am Ende des Jahres bei 1,2 Prozent liegen wird. Der Leiter des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung Maxim Reschetnikow hat Anfang August erklärt, dass die russische Wirtschaft mit Sicherheit um mehr als 2 Prozent wachsen wird.

Im Jahr 2022 war die russische Wirtschaft nach Angaben der Statistikbehörde Rosstat um 2,1 Prozent geschrumpft.

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