Mitte April forderte der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, weltweit die Regierungen auf, zur Bekämpfung des Klimawandels die “Ernährungssysteme” umzustellen. Konkret solle die Menschheit vom “Fleischkonsum und von der traditionellen Landwirtschaft abrücken”, um den Planeten vor der “Erwärmung” zu retten, zitierte das Nachrichtenmagazin tkp am Sonntag aus der Erklärung des WHO-Chefs. Seine Erklärung zur Ernährungsumstellung kursiert auch auf den Sozialen Medien:
WHO Director-General calls for a "transformation" of the food system, away from meat-eating and traditional agriculture, in the name of fighting "climate change":"Our food systems are harming the health of people and planet. Food systems contribute to over 30% of greenhouse gas… pic.twitter.com/PRAovTrfrQ
— Wide Awake Media (@wideawake_media) April 11, 2024
Nach Ghebreyesus’ Auffassung seien die traditionellen Ernährungsweisen der Weltbevölkerung für mehr als 30 Prozent der Treibhausgase verantwortlich, welche wiederum den für die Erde und die Menschheit bedrohlichen Klimawandel verursachten. Demzufolge sei es aktuell unbedingt notwendig, auf eine “mehr pflanzlich basierte Diät” umzuwechseln. Schließlich könne man damit nicht nur das Klima, sondern pro Jahr auch noch das Leben von acht Millionen Menschen retten, erläuterte der Klimaexperte Ghebreyesus. Letztlich sei es die Pflicht der Weltgesundheitsorganisation, dafür zu sorgen, dass die Mitgliedsländer den Klimawandel bekämpfen. Der WHO-Chef erläuterte dazu:
“Die WHO ist verpflichtet, Länder bei der Implementierung einer Politik zu unterstützen, die die Ernährungsweisen verbessern und den Klimawandel bekämpfen.”
Ghebreyesus sei deshalb sehr erfreut, dass mittlerweile 130 Länder die COP 28 UAE – UAE-Erklärung zu Klima und Gesundheit unterzeichnet hätten. Mit Unterzeichnung dieser Erklärung verpflichten sich die beteiligten WHO-Mitgliedsländer unter Punkt sieben zur Einrichtung einer “klimafreundlichen Infrastruktur” und “widerstandsfähiger Ernährungssysteme”.