Der Gas- und Ölkonzern Wintershall Dea prüft derzeit die Optionen zum Ausstieg aus dem russischen Markt und ist dabei, das Personal auszufliegen. Dies teilte das Medienunternehmen RBK unter Verweis auf den Vorstandschef Mario Mehren mit, der an einer Pressekonferenz in Kassel zu den Finanzergebnissen des ersten Quartals 2023 teilnahm. Die Entscheidung sei endgültig und könne nicht revidiert werden, so Mehren. Er wird mit den Worten zitiert:
“Wir sehen in absehbarer Zeit keine Perspektiven mehr für eine Energiekooperation mit Russland. Unsere Entscheidung ist endgültig. Wir haben in den vergangenen Wochen begonnen, entsprechende Schritte einzuleiten.”
Den Rückzug aus Russland hatte Wintershall Dea bereits Ende Januar angekündigt. Das Unternehmen begründete diesen Schritt damals mit Maßnahmen der russischen Regierung – unter anderem dem Beschluss, Gaspreisobergrenzen einzuführen, bei deren Überschreiten der russische Energiekonzern Gazprom kein Gas von seinen Joint Ventures mit Wintershall Dea hätte kaufen dürfen.