“Wenn dir was nicht passt, steh einfach auf und geh!” Diese offenbar um sich greifende Praxis im Umgang mit Russland, die auf im zivilen Leben auf einen unausgereiften Charakter hindeutet, scheint mittlerweile zum zentralen Prinzip westlicher “Diplomatie” erhoben zu werden.
Solch kindisches, wenig souveränes und erst recht nicht “diplomatisches” Verhalten westlicher Vertreter im Umgang mit Russland wiederholt sich seit geraumer Zeit immer öfter, jüngst sogar im UN-Sicherheitsrat. Dort wurde per Video die russische Kinderrechtsbeauftragte Marija Lwowa-Belowa einem informellen Treffen des UN-Sicherheitsrates zugeschaltet. Daraufhin verließen die Vertreter Großbritanniens und der USA den Sitzungssaal. Obendrein wurde auf Betreiben Großbritanniens auch die Live-Übertragung dieser Sitzung im offiziellen Web-Kanal der Vereinten Nationen unterbrochen. Was Lwowa-Belowa zu sagen hatte, sollte offenbar gleich auch für die ganze Weltöffentlichkeit unterdrückt werden.
Dagegen wird vom Westen öffentlich und lautstark Lwowa-Belowa persönlich die angebliche massenhafte Deportation von ukrainischen Kindern nach Russland zur Last gelegt. In Den Haag wurde durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in diesem Zusammenhang sogar einen Haftbefehl gegen sie ausgestellt. Lwowa-Belowa versicherte wiederholt und öffentlich, die damit gemeinten Kinder seien lediglich aus umkämpften Kriegsgebieten an sichere Orte evakuiert worden und könnten jederzeit zu ihren Familien zurückkehren.