Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik (kurz ZAR) Faustin-Archange Touadéra hat in einem Interview mit RTVI eingeräumt, dass derzeit die Einrichtung einer russischen Militärbasis im Osten des Landes in Betracht gezogen wird. Er wies darauf hin, dass die östliche Region “sehr groß” und “sehr weit weg” sei und es dort “viele negative Kräfte” gebe. Der Präsident erläuterte:
“Dies könnte helfen, die Grenzen zu sichern, unsere Streitkräfte zu schützen und diese Gebiete zu bewahren. Ich denke, wir werden diese Situation im Zuge der Entwicklung unserer Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation analysieren. Aber nichts ist ausgeschlossen.”
Touadéra zufolge hatte sich die Zentralafrikanische Republik vor einigen Jahren in einer “sehr schwierigen Sicherheitslage” befunden, da bis zu 80 Prozent des Landes besetzt gewesen seien. Dank “unserer Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation und den russischen Ausbildern” seien nun jedoch mehr als 95 Prozent des Territoriums unter der Kontrolle der Behörden, so der Präsident. Russische Ausbilder hätten bei der Ausbildung von mehr als 10.000 Soldaten geholfen, präzisierte das Staatsoberhaupt der ZAR.