Quelle: www.globallookpress.com © H.-D. Falkenstein / imageBROKER.com Fotomontage. Auf dem Bild: Eine Banknote im Wert von fünf Lempira.
Am 23. März hat die Zentralbank der Republik Honduras (BCH) ihre Pläne im Bereich Krypto- und Digitalwährungen bekannt gegeben. Nach eigenen Angaben untersucht die Notenbank weiterhin die Möglichkeit, eine Digitalwährung als legales Zahlungsmittel im Land einzuführen, wie dies im benachbarten El Salvador seit September 2021 mit der Kryptowährung Bitcoin der Fall ist.
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In ihrer Pressemitteilung vom Mittwoch warnt die Behörde in Tegucigalpa, dass es sich bei dem Bitcoin um ein virtuelles Guthaben handele, dessen Umlauf im Land noch nicht reglementiert sei. Die BCH sei laut der Verfassung weiterhin der einzige legale Geldemittent im Land, während die Lempira die offizielle Währung von Honduras sei. Die honduranische Zentralbank gewährleiste und überwache derzeit keine Operationen mit Kryptowährungen im Land, sodass Menschen, die solche Transaktionen tätigten, auf eigenes Risiko und auf eigene Verantwortung handelten.
Nichtsdestoweniger findet die BCH nach eigenen Angaben es wichtig, technische Innovationen im Bereich Finanz- und Zahlungsdienstleistungen umzusetzen. In diesem Zusammenhang untersuche und analysiere die Notenbank weiterhin die Frage, ob es durchführbar sei, eine eigene Digitalwährung in Umlauf zu bringen, die als Zahlungsmittel fungieren solle.
Honduras’ Nachbarland El Salvador hat im September 2021 als erstes Land der Welt den Bitcoin als Zahlungsmittel anerkannt. Im mittelamerikanischen Staat ist jeder Händler, der technisch dazu in der Lage ist, per Gesetz verpflichtet, diese Kryptowährung anzunehmen. Auch Steuern können damit bezahlt werden. Der Bitcoin wird jedoch nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales, energieintensives Computerverfahren geschaffen.
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