592 Milliarden US-Dollar – das ist der Umsatz, den die 100 größten Unternehmen der Rüstungsindustrie im letzten Jahr mit Waffenverkäufen und militärischen Dienstleistungen erzielt haben. Mit einem realen Anstieg von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2020 ist der Umsatz aus Waffenverkäufen im Jahr 2021 somit das siebte Jahr in Folge gestiegen. Dies geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) hervor.
The arms sales of the SIPRI Top 100 arms-producing and military services companies totalled $592 billion in 2021—an increase of 1.9 per cent in real terms compared with 2020. #ArmsIndustry New SIPRI data on the Top 100 arms companies out now ➡️ https://t.co/G4f4y7GJmypic.twitter.com/ZfgyxAKzc7
— SIPRI (@SIPRIorg) December 5, 2022
Nach Angaben der Direktorin des SIPRI-Forschungsprogramms für Militärausgaben und Waffenproduktion, Lucie Béraud-Sudreau, wäre es ohne pandemiebedingte Lieferengpässe, die sich auch 2021 fortsetzten, vermutlich gar zu einem noch größeren Anstieg der Waffenverkäufe gekommen. Die Wachstumsrate des Umsatzes von Rüstungsunternehmen ist nämlich höher als 2020, liegt aber immer noch weit unter dem Durchschnitt von 3,7 Prozent der vier Jahre vor der Covid-19-Pandemie. Im Einzelnen waren es letztlich primär Rüstungsunternehmen in der Region Asien-Ozeanien, insbesondere in China (plus 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), denen es gelang, ihren Umsatz signifikant zu steigern.