Quelle: Legion-media.ru © Uli Deck/dpa Unbeschwerte Leichtigkeit des Seins: Ricarda Lang und Omid Nouripour testen vor dem Parteitag in Karlsruhe am Donnerstag die Bühne.
Ricarda Lang und Omid Nouripour, die Vorsitzenden der Grünen, sind in ihrem Amt bestätigt worden. Auf ihrem Parteitag in Karlsruhe wählten die Delegierten der früheren Öko- und Friedenspartei die frühere Jurastudentin Lang mit 82,3 Prozent erneut in ihr Amt. Nouripour erhielt mit 79,1 etwas weniger Stimmen. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Lang trat auf dem für Frauen reservierten Platz an, eine Gegenkandidatin gab es nicht.
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Gegenüber ihrer ersten Wahl im Januar 2021 verbesserte Lang ihr Ergebnis deutlich. Damals hatte sie auf dem digitalen Parteitag insgesamt 75,93 Prozent der Stimmen erhalten
Lang kommt aus Baden-Württemberg und zählt sich selbst zum linken Parteiflügel. Sie ist seit 2012 bei den Grünen. Vor ihrer Wahl in den Parteivorsitz war sie bereits Chefin der Grünen Jugend. Ihr Jurastudium hatte Lang nach sieben Jahren ohne Abschluss abgebrochen. Auch Nouripour, der in Teheran geboren wurde und erst 1988 mit seinen Eltern in die Bundesrepublik kam, verfügt über keine abgeschlossene Berufsausbildung.
In ihrer Bewerbungsrede betonte Lang die Erfolge der Grünen als Regierungspartei:
“Ich bin so unfassbar stolz darauf, was wir in den letzten beiden Jahren geleistet haben.”
Konkret nannte sie die Sicherung der Gasversorgung im vergangenen Winter, das 49-Euro-Ticket und die Abschaffung des Paragrafen 219a, die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche.
Ihr Co-Vorsitzender Nouripour hatte bereits am Donnerstag erklärt, niemand habe das Land so vorangebracht wie die Grünen:
“Wenn wir uns anschauen, was wir in den letzten 43 Jahren alles erreicht haben: Keine politische Kraft hat dieses Land so verbessert wie Bündnis 90/Die Grünen. Und darauf können wir verdammt stolz sein, liebe Freundinnen und Freunde.”
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