George Saravelos, der globale Leiter der Währungsforschung der Deutschen Bank, teilte am Donnerstag mit, dass sich nach einem Bericht zum US-Verbraucherpreisindex von dieser Woche etwas Großes auf dem Markt verändert habe. Sowohl in den USA als auch im Euroraum sei die Rezession nicht mehr in weiter Ferne, sondern stehe nun direkt auf der Fußmatte vor der Tür. Laut einer Warnung der Deutschen Bank, die von Market Watch zitiert wird, kalkulieren die Märkte das Risiko einer US-Rezession vor Ende des Jahres ein.
Erstmals seit gut zwanzig Jahren fiel der Euro Mitte Juli unter die Marke von einem Dollar. Die Schwäche der Währung der 19 europäischen Länder der Eurozone begründen Beobachter vor allem mit zwei Entwicklungen. Zum einen geht derzeit die Furcht vor einem wirtschaftlichen Absturz um. “Die Rezessionsängste in Europa verschärfen sich”, kommentieren beispielsweise Analysten der Commerzbank. Die Experten der DekaBank pflichten bei: “Konjunkturangst greift um sich.”