Die Sperrung des russischen Luftraums für Fluggesellschaften aus den USA und der Europäischen Union als Reaktion auf ähnliche Beschränkungen durch westliche Länder habe zu längeren Flugzeiten nach Asien für die größten Fluggesellschaften der Welt sowie zu einem erheblichen Anstieg der Treibstoffkosten geführt, die in der Luftfahrtindustrie einen wichtigen Kostenfaktor darstellen, schreibt die Zeitung Bloomberg.
Air France-KLM und andere europäische Fluggesellschaften seien auf ihren Flügen nach Japan gezwungen, Russland über Kasachstan und die Mongolei zu umfliegen, was die Flugdauer um mehrere Stunden verlängert habe. Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic habe im Oktober Flüge nach Hongkong gestrichen und dies unter anderem mit der Sperrung des russischen Luftraums begründet. Ein Air-France-Flug von Paris nach Tokio dauerte 14 Stunden, wie eine rekordverdächtige Reise von der französischen Hauptstadt nach Santiago, Chile.