Die Festnahme von Daniela Klette, Angehörige der sogenannten dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF), gilt als “spektakulärster Fahndungserfolg seit Langem”. Obwohl eine aktuelle Ausgabe der ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY” zur RAF-Fahndung von aktuell drei gesuchten Mitgliedern für mehr als 200 Hinweise aus der Bevölkerung sorgte, soll Klette bereits durch einen Hinweis aus dem Vorjahr unter Beobachtung gestanden haben. Für Irritationen sorgt die sich intensivierende Diskussion rund um einen öffentlich-rechtlichen Podcast aus dem Vorjahr, der sich explizit mit Klette beschäftigte. Unter Mithilfe von “Bellingcat”-Journalisten gelang es demnach recht unkompliziert, aktuellere Fotos der Terroristin zu recherchieren.
Im Anschluss an die Festnahme der RAF-Terroristin Daniela Klette zu Wochenbeginn hat die Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung eine Handgranate gefunden sowie Magazine einer Pistole und Patronen. Des Weiteren wohl möglicherweise gefährliche Gegenstände, zu denen es jedoch keinerlei Erklärungen seitens des BKA gab. Die Bewohner des siebenstöckigen Mietshauses in Berlin-Kreuzberg wurden daraufhin am späten Mittwochnachmittag aufgefordert, ihre Wohnungen vorerst zu verlassen. In den frühen Morgenstunden des 29. Februar informierte dann die Polizei:
Die Maßnahmen unserer Einsatzkräfte in der Sebastianstr. in #Kreuzberg sind abgeschlossen. Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder zurück in ihre Wohnungen.#Danke für Ihre Geduld.Weitere Informationen erhalten Sie vom @PolizeiNI_lka.^tsm
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) February 29, 2024
Zuvor informierte die Polizei via X-Posting: “Unsere Kriminaltechnik untersucht aktuell die bei der Wohnungsdurchsuchung aufgefundenen, möglicherweise gefährlichen Gegenstände.” So mussten laut Nius-Medienangaben am Abend “die ganze Straße abgesperrt und einige Wohnungen in einem weiteren Haus geräumt werden”.