In einem Pressemeeting zu Beginn dieser Woche teilte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Ghebreyesus, anwesenden Journalisten neueste Erkenntnisse und Einschätzungen zum Thema weltweiter Affenpockenfälle mit. Der WHO wurden demnach inzwischen mehr als 21.000 Fälle aus 78 Ländern gemeldet, wobei mehr als 70 % der Fälle aus der Europäischen Region und 25 % aus der Amerikanischen Region lokalisiert wurden. In Deutschland wären laut dem WHO-Dashboard aktuell 2459 Betroffene gemeldet worden.
Die Einschätzung von Ghebreyesus zu den jüngsten Dynamiken lautet, dass der Ausbruch gestoppt werden könnte, wenn “Länder, Gemeinden und Einzelpersonen sich informieren, die Risiken ernst nehmen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Übertragung zu stoppen und gefährdete Gruppen zu schützen”, so der WHO-Chef im schweizerischen Genf am Dienstag dieser Woche. Ghebreyesus Empfehlung lautet daher im Originalwortlaut:
“Der beste Weg, dies zu tun, ist, das Risiko einer Exposition zu verringern. Das bedeutet, für sich selbst und andere sichere Entscheidungen zu treffen.
Für Männer, die Sex mit Männern haben, bedeutet dies vorerst, die Zahl ihrer Sexualpartner zu reduzieren, den Sex mit neuen Partnern zu überdenken und mit jedem neuen Partner die Kontaktdaten auszutauschen, um bei Bedarf nachfassen zu können.”