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Berlin: Weitere Hausdurchsuchung bei RAF-Fahndung – LKA präsentiert Photoshop-Künste zu Gesuchtem

Berlin: Weitere Hausdurchsuchung bei RAF-Fahndung – LKA präsentiert Photoshop-Künste zu Gesuchtem

Quelle: Legion-media.ru © Mia BucherBerlin: RAF-Suche mit Großaufgebot an schwerem Gerät und vielen Einsatzkräften, 3.3.2024

Mit Festnahme von Daniela Klette in Berlin, eines von drei seit Jahrzehnten gesuchten RAF-Mitgliedern der sogenannten 3. Generation, konzentriert sich aktuell weiterhin das Fahndungsgeschehen auf die Hauptstadt. So wurde im Verlauf des Sonntags zuerst ein Bauwagengelände im Bezirk Friedrichshain komplett abgeriegelt und durch ein Großaufgebot von BKA, LKA und Polizeikräften durchsucht. Am Abend erfolgte eine Hausdurchsuchung, ebenfalls in Friedrichshain. Die Einsatzkräfte durchsuchten nun am Morgen des 4. Februar ein weiteres Objekt in Berlin-Friedrichshain, eine Wohnung. Alle drei Ereignisse verliefen bis dato ohne Zugriff auf die Gesuchten Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg.

Am gestrigen Abend wurde ein Bauwagen von den Fahndern beschlagnahmt und später in der Nacht abtransportiert. Dieser soll als Unterkunft gedient haben, die von Burkhard Garweg jahrelang als Versteck genutzt wurde, so die Angaben von Polizeisprechern. Die Bild-Zeitung schrieb, dass zu diesem Einsatz “erneut zahlreiche schwer bewaffnete Polizisten mit Maschinenpistolen auf das Gelände vorgerückt” waren. Das Areal ist laut Medienangaben rund 6.200 Quadratmeter groß. Dort stehen Baracken, Wohnmobile, Wohnwagen und Gebäude. Laut taz-Artikel können “hier auch straffällig gewordene Jugendliche und Erwachsene ihre Sozialstunden abarbeiten”.

Zehn am Sonntag Festgenommene sind “nach Abschluss der identitätsfeststellenden Maßnahmen bereits wieder entlassen worden”, so die Angaben einer Polizeisprecherin. Laut Polizei waren bei diesem Einsatz rund 130 Kräfte verschiedener Sicherheitsbehörden vor Ort. Parallel wurde am Sonntag in Kreuzberg die Wohnung der zu Wochenbeginn festgenommenen Klette vollständig demontiert und ausgeräumt. 

Polizeieinsatz in Berlin: Gesuchte RAF-Mitglieder nicht unter Festgenommenen

Polizeieinsatz in Berlin: Gesuchte RAF-Mitglieder nicht unter Festgenommenen

Polizeieinsatz in Berlin: Gesuchte RAF-Mitglieder nicht unter Festgenommenen

Laut dem rbb wurde dann im Verlauf des Sonntags ein Haus in der Grünbergerstraße in Berlin-Friedrichshain von einem Großaufgebot gesichert und dabei eine Wohnung gezielt durchsucht. Dazu heißt es lediglich laut dem LKA-Niedersachsen: “In der Wohnung haben die Beamtinnen und Beamten keine Person angetroffen”. Weitere Details wurden nicht genannt.

Am heutigen frühen Morgen durchsuchten Beamte in Friedrichshain ein weiteres Objekt, dieses Mal in der Corinthstraße, wie eine Sprecherin des federführenden Landeskriminalamts (LKA) Niedersachsen dem rbb bestätigte. Weiter heißt es:

“Die Ermittler hätten einen Menschen angetroffen und von einer Person die Personalien aufgenommen, von den beiden Gesuchten sei aber niemand dort gewesen.”

Das Landeskriminalamt Niedersachsen präsentierte ebenfalls am Sonntag im Rahmen der Tagesereignisse “weitere Bilder zur Öffentlichkeitsfahndung nach Staub und Garweg”. Die durch Bildbearbeitung veränderten Fotos stammen demnach aus der Wohnung von Klette. Das LKA informiert:

“Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Beschuldigte Burkhard Garweg sein Aussehen verändert hat. Aus diesem Grund veröffentlichen die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA Niedersachsen durch die Ermittlungsbehörden technisch verfremdete Bilder, die den Beschuldigten Garweg mit verschiedenen optischen Merkmalen zeigen.”

In den sozialen Medien wurde nach Veröffentlichung umgehend über die “fachliche Qualität” der präsentierten Fahndungsfotos diskutiert.

In der Mitteilung appellieren die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA an die Gesuchten: “Stellen Sie sich der Polizei!” Das LKA warnt zudem die Bevölkerung vor den beiden Männern:

“Da die flüchtigen Straftäter bewaffnet sein könnten, rät das LKA Niedersachsen den Bürgerinnen und Bürgern dringend davon ab, die Gesuchten selbst anzusprechen.”

Ein “Anonymes Hinweisgeberportal” sei “weiter geschaltet”.

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