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Deflation auf dem Vormarsch? Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen saisonbereinigt zu

Deflation auf dem Vormarsch? Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen saisonbereinigt zu

Quelle: www.globallookpress.com © ImagoWirtschaftsminister Dr. Robert Habeck im Porträt mit Brille bei der Vorstellung der Herbstprojektion der Bundesregierung auf der Bundespressekonferenz, Berlin, 11.10.2023 (Symbolbild)

Die Arbeitslosigkeit ist im November 2023 ‒ wie im Herbst zumeist üblich ‒ gesunken, und zwar auf 2.606.000 Personen. Mit einem Minus von lediglich 1.000 Betroffenen fällt der Rückgang für einen November aber so gering wie selten zuvor aus ‒ das berichtet die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 22.000 zugenommen. Verglichen mit dem November des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl sogar um 172.000 Personen gewachsen. Die Arbeitslosenquote sank im November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote jedoch um 0,3 Prozentpunkte erhöht.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, lag im November 2023 bei 3.448.000 Personen. Das waren 176.000 mehr als vor einem Jahr.

Krisen- und Insolvenzticker: Insolvenzstrudel rund um Signa-Holding

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Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld stehen bis September 2023 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 149.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von August auf September 2023 saisonbereinigt leicht um 5.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie im September nach Hochrechnungen der BA um 195.000 auf 35,09 Millionen Beschäftigte zugenommen.

Deutschland befindet sich derzeit in einer Rezession: Unter dem Druck dramatisch steigender Energiekosten, antirussischer Sanktionen und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen und damit Arbeitsplätze vernichtet worden.

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