Ohne größere Probleme und Anstrengungen offenbart der Blick in das Medienarchiv die offensichtlichen konträren Darlegungen und Erläuterungen der Mainstreammedien zu dem seit 2020 forcierten Thema: “Dürfen beziehungsweise sollten Kinder mit auf politische Demonstrationen genommen werden?” Mit Beginn der Corona-Krise wurde seitens etablierter Fernseh- und Printmedien maßnahmenkritischen Bürgern unterstellt – manipulativ als “Querdenker” und “Corona-Leugner” mit Demokratiedefiziten tituliert –, durch die Mitnahme ihrer Kinder rein ignorant und gefährdend, diese “wissentlich in Gefahr” gebracht zu haben, so ein Zitat der Wochenzeitung Die Zeit aus dem Jahr 2020. Im Januar 2024 erklärt nun konträr belehrend ein themenbezogener Artikel:
“Kinder auf Demonstrationen: Von Geburt an politisch – Kinder verstehen gesellschaftliche Zusammenhänge noch nicht gut? Mag sein. Doch das muss kein Grund sein, sie nicht schon zum Demonstrieren mitzunehmen.”
Bereits in der Frühphase dreier langer Jahre einer gesellschaftlichen Ausnahmesituation wurde Bürgern in diesem Land nachdrücklich vermittelt, jegliche Hinterfragung einer rigiden Maßnahmenpolitik, daraus resultierende Unzufriedenheit und Protestaktionen zu unterlassen, beziehungsweise einzustellen. Der mediale Vorwurf, exemplarisch durch die Berichterstattung der Wochenzeitung Die Zeit dargelegt, lautete Bezug nehmend der Mitnahme von Kindern auf Demonstrationen wie folgt eine Schlagzeile vom 10. November 2020:
“Querdenken: Kinder sind keine Schutzschilde – Unter dem Vorwand, sich um ihr Wohl zu sorgen, bringen Querdenker-Eltern ihre Kinder wissentlich in Gefahr. So verwirken sie den Anspruch darauf, gehört zu werden.”
Der Artikel wertete die Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen bei den Großdemonstrationen jener Zeit als fahrlässig und unmissverständlich zu kritisieren. So heißt es in dem Beitrag unter anderem:
“Sie standen auf den Bühnen der Querdenken-Redner, auf den Stufen vor dem Reichstagsgebäude, als ein Haufen Neonazis und Reichsbürger sich dort versammelte, sie standen mittendrin, als es zu gewaltsamen Ausschreitungen kam zwischen Einsatzkräften und Hooligans und Flaschen über ihre Köpfe flogen: Die Rede ist von Kindern. Sie hatten sich das nicht ausgesucht, sie standen dort, weil ihre Eltern sie dort hingestellt haben.”