Coronavirus

Depressionen, Essstörungen, Impfschäden: Kinder zahlten hohen Preis für die Corona-Politik

Depressionen, Essstörungen, Impfschäden: Kinder zahlten hohen Preis für die Corona-Politik

Quelle: Gettyimages.ru © Friso Gentsch/dpa/picture alliance via Getty Images2G-Plus-Regeln: Coronamaßnahmen an der Möser-Realschule am Westerberg im niedersächsischen Osnabrück, 10. Januar 2022

Von Susan Bonath

Obwohl von Anfang an bekannt war, dass Kinder kaum schwer am Coronavirus erkranken, malträtierten Politik und Institutionen sie mit besonders harten Schikanen. Mit dramatischen Folgen: Allein in Niedersachsen diagnostizierten Ärzte vergangenes Jahr fast 60 Prozent mehr Depressionen und 30 Prozent mehr Essstörungen bei Heranwachsenden als 2019. Außerdem wurden dort seit 2021 fast 10.000 Kinder und Jugendliche wegen Impfnebenwirkungen ärztlich behandelt.

Das geht aus einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Diese stammt bereits vom 19. Juli, erweckte bisher aber kein großes Aufsehen bei den Medien. Bis auf die Lokalredaktion der Bild in Hannover – die allerdings fälschlicherweise das Quartal mit dem Gesamtjahr verwechselte – scheint niemand dieses Thema aufgegriffen zu haben.

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57 Prozent mehr Depressionen

In ihrer Antwort listete die Landesregierung Daten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Niedersachsen von Januar 2018 bis März 2023 unterteilt nach Quartalen auf. Demnach stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in dem Bundesland wegen Depressionen und Essstörungen wie Magersucht von Kassenärzten behandelt wurden, ab Ende 2020 massiv an.

So verzeichnete die KV 2018 insgesamt 20.352 junge Patienten, die wegen Depressionen zu einem Arzt gingen, 2019 waren es 20.862 Betroffene. Im ersten Coronajahr erfasste die KV einen noch moderaten Anstieg auf insgesamt 21.822 Kinder, die behandelt werden mussten. Zu Beginn des zweiten Coronajahres schnellten die Fallzahlen dann rapide in die Höhe, 2021 auf 29.394, im vorigen Jahr sogar auf 32.700 betroffene Kinder in Niedersachsen. Gegenüber 2019 ist dies ein Anstieg um rund 57 Prozent.

Dies könnte sich 2023 noch verschlimmern, denn im ersten Vierteljahr schossen die Fallzahlen auf gut 8.700 Betroffene erneut in die Höhe. Hält dieser Trend an, könnten es im laufenden Jahr allein in Niedersachsen bis zu 35.000 Behandlungsfälle werden.

30 Prozent mehr Essstörungen

Ähnlich sieht es bei den Essstörungen aus: 2018 registrierte die KV 9.056 Behandlungsfälle bei Kindern in Niedersachsen, ein Jahr später waren es 8.797 und im ersten Coronajahr 8.720 Fälle. Dann ging es steil aufwärts: 2021 ließen sich bereits 11.161 Minderjährige deswegen behandeln, voriges Jahr sogar 11.405 – ein Anstieg um 30 Prozent.

Auch diese Erkrankungen nahmen in Niedersachsen dieses Jahr bei Kindern und Jugendlichen weiter zu. Rechnet man die fast 3.000 Fälle im ersten Quartal 2023 hoch, könnten ihre Anzahl bis Jahresende auf bis zu 12.000 ansteigen.

Beides sind schwerwiegende und hartnäckige psychische Erkrankungen, die tödlich enden können. Das Statistische Bundesamt erfasste 2021 zum Beispiel 901 Todesfälle aufgrund einer depressiven Erkrankung, 77 Menschen starben im selben Jahr an einer Essstörung wie Magersucht. Der Arzt und medizinische Fachautor Jörg Zorn berichtete letztes Jahr, dass Magersucht in 10 bis 15 Prozent aller Fälle zum Tod führe.

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305 Kinder mit Corona in der Klinik

An der Erkrankung Corona litten hingegen nur wenige Kinder besonders schwer. Zwischen 2020 und Mitte 2023 wurden in Niedersachsen laut Landesregierung 305 Kinder und Jugendliche von 5 bis einschließlich 18 Jahren wegen oder mit Corona in einem Krankenhaus behandelt.

Von 111 dieser jungen Patienten übermittelten die Einrichtungen gar keine coronaspezifischen Symptome. Bei den restlichen 194 hospitalisierten Kindern und Jugendlichen tauchten wenige schwere Begleiterscheinungen auf, so beispielsweise achtmal eine Lungenentzündung, fünfmal ein sogenanntes schweres Atemnotsyndrom und viermal Herzrhythmusstörungen. Im gesamten Zeitraum wurden zwei positiv getestete Kinder beatmet.

Fast 10.000 Kinder wegen Nebenwirkungen beim Arzt …

Dem gegenüber steht mit 9.320 Betroffenen eine beträchtlich höhere Anzahl von 5- bis 18-Jährigen, die sich wegen Impfnebenwirkungen in einer kassenärztlichen Praxis in Niedersachsen behandeln lassen mussten. Ihnen allen hatte ein Mediziner mit dem Diagnose-Code U12.9 bescheinigt, dass ihre Leiden wohl durch die Coronaimpfung verursacht wurden.

Insgesamt seien in Niedersachsen 505.569 Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren mindestens einmal geimpft worden, eines von 54 erlitt laut KV-Daten behandlungsbedürftige Nebenwirkungen. Das sind fast zwei Prozent aller geimpften Heranwachsenden in dem Bundesland.

In Niedersachsen hätten die Behörden laut Landesregierung zudem Kenntnis von insgesamt 97 Todesfällen nach einer Impfung bis Mitte dieses Jahres erhalten, darunter ein Kind. Das klingt allerdings untertrieben, denn dann müssten in Niedersachsen dreimal weniger tödliche Verdachtsfälle gemeldet worden sein als im Rest der Bundesrepublik.

So gab das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zuletzt an, dass ihm bundesweit bis März 2023 insgesamt 3.315 Todesfälle im Zusammenhang mit der Spritze angezeigt wurden. Bei rund 83 Millionen Einwohnern kommt damit ein Verdachtstodesfall auf rund 25.000 Einwohner. Bei gleichmäßiger Verteilung kämen auf Niedersachsen mit knapp 8 Millionen Einwohnern statistisch etwa 320 Todesfälle.

Wie RT DE kürzlich berichtet hatte, weiß das PEI überdies von 19 Kindern und Jugendlichen, die bundesweit bis Dezember 2022 kurz nach einer Coronaimpfung verstarben.

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Mehr Impfgeschädigte im Krankenhaus

Wie aus den Daten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) hervorgeht, behandelten Kliniken 2021 bundesweit 1.759 Minderjährige wegen einer ärztlich bescheinigten schweren Impfnebenwirkung. Im Jahr darauf waren es knapp 1.200, im ersten Coronajahr hingegen weniger als 800 solcher Fälle.

Niedersachsens Kliniken meldeten demzufolge für 2021 insgesamt 152 Fälle, in denen Kinder mit Impfnebenwirkungen stationär behandelt wurden, im Jahr darauf dann 81 Betroffene. 2019 hatten sie insgesamt 45 solcher Behandlungsfälle erfasst.

Bei all diesen Fällen ist allerdings eine beachtliche Dunkelziffer möglich. Wie aus inzwischen zahlreichen Berichten von Betroffenen hervorgeht, zeigten sich viele Ärzte wenig “meldefreudig”, was schwerwiegende Probleme nach einer Coronaimpfung betrifft.

Auch das Bundesministerium für Gesundheit und das diesem unterstellte PEI fielen der Autorin vor allem durch unwilliges Arbeiten, fehlende Analysen und abweisende Antworten auf Presseanfragen auf. Die jetzt aus Niedersachsen vorliegenden Daten bilden somit nicht die komplette Realität ab. Sie sind allerdings ein Alarmsignal, das Aufklärung erfordert. Ob es die jemals geben wird, bleibt unklar.

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