Russland hat das Getreideabkommen nicht verlängert. Die Aufregung in Deutschland ist groß und die Schuldfrage ist für die deutsche Politik ganz einfach geklärt: Russland sei nicht interessiert an einem guten Miteinander, meint der Kanzler.
Es ist eine schlechte Botschaft, dass Putin das #Getreideabkommen nicht verlängern will. Es zeigt uns allen, Russland fühlt sich nicht verantwortlich für ein gutes Miteinander und bedroht mit seinem Angriff auf die #Ukraine die ganze Welt. #EUCELAC
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) July 17, 2023
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), verbreitet die Desinformation, Putin sei ein Diktator, der die Welt hungern lassen wolle. Sie verknüpft diese Lüge mit der Forderung, die EU dürfe die Sanktionen auf keinen Fall lockern.
Wladimir Putin zeigt einmal mehr: er ist kein verlässlicher Verhandlungspartner. Er ist ein brutaler Diktator, der Hunger als Waffe einsetzen will. Die europäische Antwort muss deutlich sein: es wird keinerlei Lockerung von Sanktionen geben. #Getreideabkommen 1/2
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) July 17, 2023
Spätestens an dieser Stelle wird dann auch die ganze Verlogenheit deutscher Politik deutlich. Denn während Krokodilstränen über das aus gutem Grund nicht erneut verlängerte Getreideabkommen vergossen werden, interessieren Göring-Eckardt die Auswirkungen der Sanktionen auf die Weltwirtschaft und die Länder des globalen Südens nicht.
Sie suhlt sich in einer verachtenswerten, verlogenen Weise in der eigenen moralischen Hybris. Göring-Eckardt verweigert, die bitteren, grausamen Auswirkungen des eigenen politischen Handelns auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Der Hunger der Welt wird nicht in Russland, er wird unter anderem im Deutschen Bundestag gemacht.