Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam es zu dem Vorfall durch eine zufällige Begegnung der fünf beteiligten Personen im Gebiet des Dortmunder Hafens. Bei der Gruppe handelt es sich um den 13-jährigen Täter, ein weiteres gleichaltriges Kind und zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren, laut Medienberichten alle mit bulgarischer Herkunft. Das Opfer war einige Stunden nach der Tat als 31 Jahre alter Mann identifiziert worden. Informiert wurde die Polizei durch eine Gruppe Ruderer, die den eskalierenden Streit beobachteten.
Die Ruderer alarmierten demnach vom Wasser aus gegen 18:30 Uhr die Polizei, nachdem sie beobachten konnten, wie vier Jugendliche ein auffällig erhitztes Streitgespräch mit einem Erwachsenen führten. Plötzlich sei dieser dann zusammengesackt. Nach dem Ereignis flüchteten die Tatbeteiligten, dies sei auch durch die Ruderer beobachtet worden. Die am Tatort eintreffende Polizei konnte die Gruppe noch im Hafengebiet festnehmen. Ein Polizeihund spürte später die mutmaßliche Tatwaffe in der Nähe des Tatorts auf.
Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am gestrigen Abend dazu mit, dass bei der Auswertung der beschlagnahmten Handys festgestellt wurde, dass ein Handyvideo zeige, “wie ein Kind mit einem Messer auf den Mann eingestochen habe”, so die Formulierung des Polizeisprechers. Laut Westdeutscher Zeitung heißt es in der Erklärung weiter:
“Nach den durchgeführten Ermittlungen und insbesondere der Auswertung eines Videos steht fest, dass ihm die tödlichen Stiche von einem der strafunmündigen Kinder beigebracht wurden.”