Ausland

Ehemalige österreichische Außenministerin Kneissl leitet russischen Thinktank

Ehemalige österreichische Außenministerin Kneissl leitet russischen Thinktank

Quelle: Sputnik © Alexander GalperinAlexander GalperinDie ehemalige Außenminsiterin Österreichs, Karin Kneissl, stellt auf dem internationalen Petersburger Wirtschaftsforum den russischen Think-Tank GORKI vor.

Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl wird Leiterin des russischen Thinktanks GORKI. GORKI steht für Geopolitical Observatory for Russia’s Key Issues. Die Ideenschmiede wurde am Freitag auf dem internationalen Petersburger Wirtschaftsforum aus der Taufe gehoben und ist an der staatlichen Petersburger Universität angesiedelt. Neben Kneissl waren auch führende Köpfe der Lehranstalt bei der offiziellen Vorstellung von GORKI zugegen. Nikolai Kropachev, der Rektor der Universität, sagte:

“Alle Entscheidungen in der Weltwirtschaft benötigen eine gründliche und professionelle Analyse der internationalen Situation. Daher freue ich mich sehr, dass ein solches Zentrum an der Staatlichen Universität St. Petersburg eröffnet wurde. Wir verfügen dafür über alle notwendigen intellektuellen Ressourcen.”

Derzeit besteht der Thinktank aus über 20 Experten. Neben der ehemaligen österreichischen Außenministerin zählen noch die Leiterin des französischen Thinktanks Geopragma, Caroline Galacteros, sowie der norwegische Politikwissenschaftler Glenn Diesen zu den ausländischen Experten. Verstärkt wird das Team durch die Expertise von russischen Wissenschaftlern und Analytikern. 

Erste Veranstaltungen der Organisation sind für Oktober geplant. “Ich freue mich darauf”, sagte Kneissl. GORKI soll die schon vorhandenen Institutionen in Russland ergänzen. Insbesondere in dieser Zeit, in der Russland einen deutlichen “Schwenk nach Osten” macht, sei das notwendig, meinte Viktor Titov, stellvertretender Leiter des Thinktanks und stellvertretender Dekan der Wirtschaftsfakultät der staatlichen Universität Petersburg.

Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl ist bekannt für ihre enge Verbindung zu Russland und zum russischen Präsidenten. Putin überraschte Kneissl bei ihrer Hochzeit mit einem persönlichen Besuch. Der Besuch wurde in den westlichen Medien kritisch kommentiert. Er sei eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Österreichs. Eine kurze Mitgliedschaft im Aufsichtsrat von Rosneft beendete die Ex-Diplomatin unmittelbar mit Ausbruch der Kampfhandlungen in der Ukraine. Kneissel schreibt darüber hinaus regelmäßig Analysen und Meinungsbeiträge für RT.

Source

Leave a Reply

Back to top button