Der nächste Preisschock beim Sprit sollte eigentlich erst nach dem Tankrabatt, ab September kommen. Vernünftige Bürger wurden dazu angehalten, kein Chaos durch Last-Minute-Auftanken zu verursachen. Doch leider sind die Preise bereits zu dieser Woche sprunghaft angestiegen. Noch wurden frühere Höchstniveaus vom März mit über 2,30 Euro für Diesel und 2,20 Euro pro Liter Superbenzin zwar nicht erreicht.
Doch in Berlin liegen die Preise beim Diesel am Donnerstag bei rund 1,87 bis 1,90 Euro und wurden damit im Vergleich zur Vorwoche einfach mal um mehrere Cent erhöht. Schon früher in dieser Woche waren die Sprünge an den Zapfsäulen zu spüren gewesen. Laut ADAC kostete ein Liter Diesel am Dienstag 6,3 Cent mehr als in der vorangegangenen Woche, Superbenzin der Sorte E10 stieg demnach um 2,6 Cent pro Liter im Vergleich zur Vorwoche.
Laut dem Automobilclub könnte der Grund für den Anstieg eine höhere Nachfrage mit Blick auf einen drohenden Preissprung in der kommenden Woche sein. Bei den Preisen handelt es sich um bundesweite Durchschnittswerte. Die tatsächlichen Preise können deutlich abweichen.
Nach Angaben des ADAC gibt es zurzeit je nach Anbieter und Region größere Preisunterschiede als sonst. Hinzu kommt ein weiter großes Nord-Süd-Gefälle: Unter anderem durch die hohen Transportkosten aufgrund des Niedrigwassers im Rhein müssen Menschen im Süden im Schnitt mehr für Sprit bezahlen als im Norden.