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Finnland meldet Aussetzung der russischen Gaslieferungen ab 21. Mai

Finnland meldet Aussetzung der russischen Gaslieferungen ab 21. Mai

Die staatliche finnische Gasgesellschaft Gasum hat mitgeteilt, dass die russischen Gaslieferungen an das Land am 21. Mai eingestellt werden. Finnland muss die russischen Gaslieferungen bis zum 23. Mai bezahlen. Nach den neuen russischen Regelungen müssen Gasabnehmer in Rubel zahlen. Jedoch weigerte sich Helsinki am 17. Mai, dies zu erfüllen. Damals hieß es auf der offiziellen Webseite des Unternehmens:

“GASUM hat einen langfristigen Gasliefervertrag mit der russischen Gazprom Export abgeschlossen, dessen Einzelheiten die Unternehmen im letzten Herbst erörtert haben.”

Im April 2022 hatte der russische Energieriese Gazprom Export in einem Schreiben an die finnischen Partner gefordert, dass die im Liefervertrag vereinbarten Zahlungen künftig in Rubel und nicht mehr in Euro erfolgen sollten. Gazprom Export hatte damals im Rahmen des Liefervertrags noch weitere Vorwürfe gegen Gasum gemacht.

Am 19. Mai erklärte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak, das rund die Hälfte der 54 Abnehmer von russischem Gas bereits Rubelkonten bei der Gazprombank eröffnet hätten, um im Rahmen des neuen Bezahlungssystems Gaslieferungen zu erhalten. Nowak betonte erneut, dass heute verschiedene Maßnahmen der europäischen Behörden und der Vereinigten Staaten zu Risiken in Bezug auf die Exporteinnahmen führen. Also der wichtigste Grundsatz sei es, dass die Zahlungen in der Landeswährung diese Risiken für Russland verringern. 

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte 23. März erklärt, dass das Land dazu übergehen werde, Bezahlung von Gaslieferungen an unfreundliche Länder nur in Rubel anzunehmen. Am 31. März wurde ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, wonach die Käufer Rubelkonten eröffnen mussten, von denen aus die Gaszahlungen erfolgen sollten.

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