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Finnland will keine NATO-Atomwaffen auf seinem Gebiet

Finnland will keine NATO-Atomwaffen auf seinem Gebiet

Quelle: AFP © Andrei PUNGOVSCHIFinnlands Außenminister Pekka Haavisto während des NATO-Außenministertreffens in Bukarest am 29. November.

Finnland wird keine Stationierung von Atomwaffen auf dem eigenen Gebiet nach dem Beitritt zur NATO anstreben. Dies erklärte am Montag der Außenminister Pekka Haavisto während einer Pressekonferenz. Haavisto merkte an, dass die Atomwaffen der Allianz unter US-amerikanischer Kontrolle stehen. Dem Minister zufolge hätten die USA nicht zum Ziel, die Waffen in anderen Ländern zu verbreiten. Haavisto sagte:

“Wir bitten nicht darum, uns Atomwaffen zu Verfügung zu stellen, und niemand bietet es uns an.”

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Es sei außerdem zu früh, zu beurteilen, wie Finnlands Teilhabe an Manövern und internationalen Operationen der NATO konkret aussehen werde. Haavisto räumte allerdings ein, dass Finnland sich nach dem Beitritt zur Allianz aktiver an deren Initiativen beteiligen werde.

Am 5. Dezember hat die finnische Regierung einen Gesetzentwurf über die Mitgliedschaft des Landes bei der NATO an das Parlament weitergeleitet. Bisherigen Berichten zufolge beinhaltet dieser Entwurf praktisch keine Einschränkungen oder Vorbehalte hinsichtlich Einrichtung von Militärstützpunkten oder Stationierung von Massenvernichtungswaffen.

Zuvor hatten die Außenminister Finnlands und Schwedens sowie die Botschafter der 30 NATO-Mitgliedsstaaten im Juli die Protokolle über den Beitritt der beiden nordischen Länder zur Allianz unterzeichnet. Der Beitritt wird nach der Ratifizierung der Dokumente durch alle Mitglieder der Allianz vollzogen.

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