Seit Wochen verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn. Bis Sonntag sollte eigentlich ein neuer Tarifvertrag stehen. Doch laut Informationen des Springer-Blattes Bild sind die Verhandlungen geplatzt.
Grund: Über eine 35-Stundenwoche, wie sie die Gewerkschaft mittelfristig und stufenweise für die Mitarbeiter fordert, konnten sich GDL-Chef Claus Weselsky und DB-Personalvorstand Martin Seiler nicht einigen. Gegen Mittag soll Weselsky die Gespräche mit Bahnvertretern abgebrochen und für gescheitert erklärt haben.
Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), der bei den Verhandlungen als Moderator für die GDL tätig war, und Ex-Innenminister Thomas de Maizière (CDU) für die Seite der Bahn konnten den Streit um kürzere Arbeitszeiten demnach nicht schlichten.