Der Präsident des deutschen Kinderärzteverbands BVKJ, Thomas Fischbach, hat vor einer Verschärfung der Arzneimittelknappheit für den kommenden Herbst und Winter gewarnt. Der Düsseldorfer Rheinischen Post sagte Fischbach am Dienstag, er rechne nicht damit, dass die Maßnahmen der Ampel-Koalition die Lage bis zum Ende des Jahres verbessern würden. Dafür seien sie zu spät gekommen.
Eltern empfahl Fischbach, sich darauf einstellen, “dass mit den kühleren Temperaturen und mehr Infektionen nach den Ferien auch wieder Fiebersäfte, Zäpfchen und andere Standardmedikamente knapp werden”. Außerdem wäre es sicher klug, die Hausapotheke rechtzeitig aufzufüllen, so Fischbach, da Kinder oft unvermittelt krank würden. Wenn Eltern ihre Kinder selbst versorgen könnten, würde dies auch die Notdienste in Praxen und Apotheken an den Wochenenden entlasten.